Schweizer Startups im August 2025 – weniger Deals, aber grössere Tickets

Der August war für die Schweizer Startup-Szene ein Monat mit Licht und Schatten. Insgesamt gab’s 14 Finanzierungsrunden – mit einem Volumen von 120 Millionen Franken. Klingt stark, ist aber deutlich weniger als im Juli, als satte 610 Millionen in 26 Runden investiert wurden. Zugegeben: Damals haben die Mega-Deals von Climeworks und WeFox die Statistik ordentlich nach oben gezogen.

Die grössten Schweizer Deals

Ein paar Highlights aus dem August:

  • Mabylon (Biotech) – 30 Mio. CHF
  • Candi Solar (Cleantech) – 24 Mio. CHF
  • Loft Dynamics (VR für Aviatik) – 24 Mio. CHF

Damit sieht man: Weniger Runden, aber die einzelnen Finanzierungen sind größer geworden.

Förderungen, Preise & Exits

  • Rund 1 Mio. CHF gab’s in Form von Grants und Startup-Support (u. a. FIT und Kanton Freiburg).
  • 5 Exits haben Schlagzeilen gemacht – u. a. Daedalean (KI-Drohnen), ensec (Cyber Security) und die Exit-Ankündigung von u-blox.
  • Außerdem gab es spannende Tech-Akquisitionen: Startups wie Largo AI und Voliro haben gezielt Technologien übernommen, um ihr Wachstum zu pushen.

Vergleich mit dem Vorjahr

Spannend wird’s, wenn man den August 2025 mit dem Vorjahr vergleicht:

  • 2024: 107 Mio. CHF in 20 Runden
  • 2025: 120 Mio. CHF in 14 Runden

Heisst also: Mehr Kapital pro Runde – die Investments werden gezielter und fokussierter. Insgesamt entspricht das einem Plus von 12 % beim Volumen.

Und was läuft in Europa?

Auch auf dem Kontinent war der August eher ruhig:

  • Laut Tech.eu flossen 3,2 Mrd. € in 189 Deals – ein Rückgang von 66 % beim Volumen und fast 50 % weniger Deals als im Juli.
  • Grösster Deal: Bending Spoons aus Mailand sicherte sich 500 Mio. € Schuldenfinanzierung, um aggressiv Übernahmen durchzuziehen.
  • Laut Vestbee standen vor allem Generative-AI-Startups wie ElevenLabs, Lovable und Mistral im Rampenlicht.

Fazit

Ob Schweiz oder Europa: Der August war ein ruhiger VC-Monat. Weniger Masse, dafür mehr Klasse – und ein klarer Trend zu größeren Tickets. Für Startups heisst das: Qualität schlägt Quantität, und wer überzeugt, kann auch in „ruhigeren“ Zeiten starke Finanzierungen holen.

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